“Lore” ist ein beeindruckender Film, der im Jahr 2012 gedreht wurde. Die australische Regisseurin, Cate Shortland, hat ein ausgezeichnetes Werk mit diesem Film erreicht. “Lore” ist eine Verfilmung von Rachels Seifferts Roman “Die dunkle Kammer”..
Der Film erzählt die Geschichte Hannelores, das ein junges Mädchen ist. Die Handlung findet im Jahr 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges statt. Lores Eltern sind SS-Offiziere und deshalb bringt man sie ins Gefängnis.

Lore und ihre vier kleinen Geschwister bleiben allein und sollen zu ihrer Großmutter gehen, um bei ihr zu wohnen. Deswegen muss die fünfzehnjährige Lore zu Fuß ganz Deutschland mit ihren vier Geschwistern durchwandern, weil das Haus ihrer Oma 500 Kilometer entfernt ist. Obwohl Lore ein Mädchen ist, hat sie die volle Verantwortung.
Die Geschwister wandern Monatelang, schlafen draußen und essen was sie können. Endlich vereinigen sich Lore und ihre Geschwister an der Nordsee See mit ihrer Oma. Lore ist eine Frau geworden, weil sie viele gefährliche und dramatische Situationen überlebt hat.
In diesem Sinne ist die Schlussszene großartig und wirkungsvoll. Die Kinder sitzen am Tisch und Lores Oma will, dass ihre Enkel gute Tischmanieren haben, aber Lore bricht aus. Nach ihren harten Erfahrungen hält sie keine Disziplin mehr aus! Stürmisch steht sie vom Tisch weg und geht in den Garten. Dort entdeckt sie das Geheimnis des jüdischen Jungen, der ihnen auf dem Weg geholfen hat.
Die Schauspielerin Saskia Rosendahl spielt ihre Rolle als Lore ausgezeichnet. Ihre Expressivität ist bewegend und ihre Figur füllt die ganze Leinwand.
Meiner Meinung nach ist “Lore” eigentlich ein wunderbarer Film, ein beeindruckendes Porträt der deutschen Nachkriegszeit und ganz empfehlenswert.